Die Referendar*innen am Seminar Weingarten werden ab dem Jahrgang G2023 die Option haben, sich eine Woche lang in Leitperspektiven „einzuwählen". Dies sind unabhängig von Fächern konfiguriert:
- Wer sich in die Leitperspektive BO einwählen will, hat die Wahl zwischen einer Hospitationswoche an einer Gemeinschaftsschule oder einer Beruflichen Schule;
- wer sich in die Leitperspektive BTV einwählt, kann sich eine Woche lang an einem SBBZ und durch Begleitveranstaltungen mit Menschen auseinandersetzen, die eine „Behinderung“ aufweisen;
- wer sich in die Leitperspektive BNE einwählt, kann sich eine Woche lang unter verschiedensten Aspekten mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen;
- und wer sich in die Leitperspektive PG einwählt, kann über das Theater erleben, wie jenes Spiel mit der eigenen Persönlichkeit korrespondiert, auf diese einwirkt und Facetten des eigenen Inneren frei legt.
Der Zugriff auf die Leitperspektiven ist somit ein anderer als der, der in den Fachdidaktiken angeboten wird: Während es in den Fachdidaktiken darum geht, wie wir die Schüler*innen für die Leitperspektiven sensibilisieren können, dient die Woche der Sensibilisierung und der Persönlichkeitsentwicklung der Referendar*innen unter einem konkreten Aspekt. Das Ganze unterfüttert und konkretisiert den ganzheitlichen Ansatz des Seminars Weingarten und hat das Potential, eine echte Horizonterweiterung darzustellen. Ziel ist es, bei den Referendar*innen, die eine Leitperspektive wählen, ein Feuer zu entfachen und sie zu entzünden für das Anliegen der Leitperspektive.