Bild: Privatarchiv
„Religionsunterricht soll zu verantwortlichem Denken und Verhalten im Hinblick auf Religion und
Glaube befähigen… Er fragt (…) auf der Grundlage reflektierter Tradition nach dem Ganzen und nach dem Sinn des
menschlichen Lebens und der Welt. Er erörtert die Antworten, die Menschen heute auf diese Fragen geben und die sie in der Geschichte
gegeben haben und zeigt dabei Mensch und Welt in ihrem Bezug zu Jesus Christus im Licht des kirchlichen Glaubens und Lebens. Auf diese
Weise leistet er Hilfe zur verantwortlichen Gestaltung des eigenen wie des gesellschaftlichen Lebens.“
(Synodenbeschluss: Der Religionsunterricht in der Schule, 1974)
Im Religionsunterricht werden „die Schülerinnen und Schüler (…) befähigt, Wirklichkeit in ihrem Bezug auf Transzendenz zu reflektieren. Sie lernen vor dem Hintergrund ihrer je eigenen Erfahrungen nach Gott zu fragen, sich in Bezug auf religiöse Fragestellungen zu positionieren und ethische Entscheidungen auch unter Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes zu treffen.“ (BP 2016, Leitgedanken zum Kompetenzerwerb). In dieser Auseinandersetzung entwickeln sie ihre ganz individuelle Persönlichkeit mit eigenen Werten, aber auch mit ihrem eigenen Zugang zur Spiritualität und Transzendenz.
Als Referendar*innen erwerben Sie am Seminar Weingarten die für den Religionsunterricht notwendigen fachspezifischen methodisch-didaktischen Kompetenzen. Die darüberhinausgehenden Angebote des Fach Religion und des ganzheitlichen Profils des Seminars bieten Ihnen Anstöße zu der Entwicklung Ihrer eigenen Persönlichkeit als Religionslehrer*in.