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10.06.2024

Feierliche Einweihung des Creativity Space

Ausbilder mit VR-Brille und Board im Hintergrund, auf welchem man eine Simulation sieht                    Quelle: Bild Seminar Weingarten

In einer prominent besetzten Feierstunde hat das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Weingarten (Berufliche Schulen und Gymnasium) am Donnerstag, den 6.6.2024, seinen „Creativity Space“ im Hörsaalgebäude „Alte Mensa“ in Weingarten eröffnet. Der Leiter des Seminars, Jan Wischmann, konnte neben Weingartens Oberbürgermeister Clemens Moll zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Kultusministeriums, der Regierungspräsidien, des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg sowie von Hochschulen und Ausbildungsschulen aus der Region begrüßen.

Der „Creativity Space“ des Seminars Weingarten ist laut Wischmann als Ort der Begegnung, des Ausprobierens und Forschens konzipiert, in dem angehende Lehrkräfte die Komplexität der technologischen Transformationsprozesse unserer Gesellschaft erfahren sowie kreative, kollaborative und kommunikative Kompetenzen erwerben können, die auch als „21st century skills“ bezeichnet werden. Der Raum ermögliche eine zeitgemäße Didaktik des Technologieeinsatzes: Mithilfe von Extended Reality, 3D-Druck, Videografie und Robotik könnten digitale Welten kreativ erschlossen und in eine exemplarische Lehr- und Lernpraxis eingebettet werden. Der „Creativity Space“ sei deshalb ein „Makerspace“, so Wischmann, in dem Zukunft erfahrbar und gestaltbar werde.

Weingartens OB Moll verwies in seinem Grußwort auf die regionale Bedeutung des neu geschaffenen Ortes. Hier könnten sich die Bildungsinstitutionen der Region – Schulen, Hochschulen und Ausbildungsbetriebe – zusammentun, um wissenschaftliche Theorie und schulische sowie berufliche Praxis auf vorbildliche Weise miteinander zu verzahnen. Das Seminar Weingarten werde dadurch zu einem „zentralen Wegbereiter für die Bildungsarbeit in der Region“.


ein Ausbilder und eine Ausbilderin mit VR-Brille

                        Quelle: Bild Seminar Weingarten

Als Hauptredner hatte das Seminar Weingarten den Leiter der Abteilung 4 am Kultusministerium, Herrn Ministerialdirigent Klaus Lorenz, sowie den Präsidenten des ZSL, Herrn Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke, gewinnen können. Lorenz, der in seiner Abteilung die Beruflichen Schulen, die frühkindliche Bildung und die Weiterbildung verantwortet, verwies auf das enorme Veränderungspotential durch künstliche Intelligenz auf dem Arbeitsmarkt. Die Geschwindigkeit des Transformationsprozesses habe zur Folge, dass auch an den Schulen in kürzeren technologischen Zyklen gedacht werden müsse. Um die Lernergebnisse insgesamt zu verbessern, seien aber auch Entwicklungen in anderen gesellschaftlichen Bereichen dringend geboten; so müsse insbesondere die frühkindliche Bildung professionalisiert und die Integrationsleistung der Schulen gestärkt werden. 

Auch Thomas Riecke-Baulecke verwies auf die Bedeutung von Inklusion und Chancengleichheit als „eigentlichen Wert“ unserer demokratischen Gesellschaft und er lobte die Anstrengungen des Seminars Weingarten, in diesen Bereichen zukunftsweisende Konzepte zu implementieren. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Hochschulen und Seminaren, auch über die verschiedenen Schularten hinweg, sei ein entscheidender Faktor für gute Lernergebnisse. In diesem Zusammenhang sei auch die Bedeutung des „Creativity Space“ zu bewerten, der die Bildungsinstitutionen in der Region zusammenführe und sie darin unterstütze, das Potential der neuen Technologien für unterrichtliche Zwecke gemeinsam abzurufen.

Zum Abschluss der Veranstaltung luden die stellvertretenden Seminarleiter, Axel Goy (Gymnasiale Abteilung) und Thomas Rädle (Berufliche Abteilung), sowie Mitglieder des Seminarkollegiums dazu ein, die technologischen Möglichkeiten des „Creativity Space“ selbst kennen zu lernen und sich mit dem didaktischen Konzept des Seminars auseinanderzusetzen. 

Umrahmt wurde die Eröffnungsfeier durch Musikstücke eines eigens für die Veranstaltung zusammengekommenen Seminartrios, bestehend aus der Studienreferendarin Lisa Persteiner und den Seminarkollegen Rolf Schaumann und Dr. Andreas Gawatz, sowie durch einen sprachkünstlerischen Vortrag zum Thema Kreativität von Alexander Simm, der neben seiner Tätigkeit als Lehrer und Seminarausbilder auch als bundesweit erfolgreicher Poetry-Slammer bekannt ist.

 

Dr. Markus Schwahl

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